Gespräch mit Nuran David Calis, Theaterregisseur, Newroz Duman, Initiative 19. Februar Hanau, und und Said Etris Hashemi, der den Anschlag in Hanau überlebte. Ob Mölln, der NSU oder Hanau: Es gibt eine Kontinuität rassistischer Taten in Deutschland, doch Hinterbliebene müssen häufig um die Anerkennung ihrer Erfahrung und eine öffentliche Erinnerung kämpfen. Wie ist Gedenken an rassistische Taten und die Opfer möglich, wenn die Gesellschaft schweigt? Was müssen die Betroffenen tun, um auf ihre Trauer und ihre Erfahrungen aufmerksam zu machen? Und wie schreiben sich diese Erfahrungen in ein vielstimmiges kulturelles Gedächtnis ein? Kurz vor dem Jahrestag der rassistischen Anschläge von Hanau widmet sich die Veranstaltung dem Drängen nach einer veränderten Gedenkkultur, die mangelnde Repräsentation, fehlende Aufklärung und blinde Flecken der Erinnerung überwindet. Am 19. Februar 2022 jährt sich das Attentat von Hanau. Weitere Informationen über geplante Veranstaltungen finden Sie unter: https://19feb-hanau.org/ // Der Utopische Raum Die Welt steckt in der Krise; eine sozial-ökologische Wende ist überfällig. Landauf, landab wächst das Bedürfnis nach Alternativen. Die aber entspringen weder alleine aus der Zurückweisung des Gegebenen, noch sind sie lediglich Gegenstand einer bloß gedachten Zukunft, sondern scheinen in den Alltagsutopien und im Handeln von Menschen bereits heute auf. Daran knüpft der Utopische Raum an. Er vermittelt zwischen einem »Sollen« (es muss sich vieles ändern!) und einem »Schon-Sein« (wir fangen nicht bei Null an) und will damit dazu beitragen, die Forderung nach einer menschenwürdigen Welt aus einer abstrakten in eine konkrete Utopie zu verwandeln. Der Utopische Raum versteht sich als Forum für Ideen und Projekte, die aufzeigen, wie Wege von der Empörung über die Schrecken der Welt zum Handeln gefunden werden können. Ein Handeln, das mit Blick auf den inzwischen erreichten Globalisierungsgrad notwendig auch global gedacht und entfaltet werden muss. Kooperation Der Utopische Raum ist eine Kooperation der stiftung medico international mit dem Institut für Sozialforschung sowie der Frankfurter Rundschau unter Mitarbeit von Gottfried Kößler, Almut Poppinga, Nina Sillem und Felix Trautmann. Mehr Informationen zur Veranstaltungsreihe »Der Utopische Raum« unter: https://www.stiftung-medico.de/der-ut…