
Fremde Heere Ost:
„Merkblatt über Eigenarten der polnischen Kriegsführung“
für die Truppe zur Vorbereitung des Überfalls auf Polen
„Die polnische Bevölkerung ist fanatisch verhetzt und zur Sabotage sowie zu Überfällen fähig.
Bei Erfolgen, auch kleinsten Umfanges, wird der Pole überheblich und angriffslustig, bei Rückschlägen schnell pessimistisch. Zuvorkommende Behandlung wird bald als Schwäche ausgelegt. Träger der nationalen Hetze ist im Allgemeinen die katholische Geistlichkeit….Die zahlreichen Juden sehen in den Deutschen ihre persönlichen Feinde, sind jedoch gegen Geld zu allem fähig.“
Quelle: “Der Feind steht im Osten“, Christoph Links Verlag Berlin 2011
Die jungen deutschen Soldaten gingen in diesen Krieg mit dem Bewusstsein, dass Polen und insgesamt Slawen minderwertige Menschen seien. Somit gab es auch keine Hemmungen, gnadenlos auch gegen die Zivilbevölkerung vorzugehen.
Wir laden ein
zum Gedenken an den Überfall auf Polen
Dienstag, den 1. September 2020, 18.00 Uhr
Lindenplatz in Offenburg
Damit wollen wir dem Vergessen entgegenwirken.
Berichtet werden wir über das erste Massaker am 1.9.1939 und dann weitere
Massaker im Herbst des gleichen Jahres.
Dieser Krieg kostete unermessliche Opfer unter der Zivilbevölkerung aller
betroffenen Länder im Osten (Polen, Ukraine, Belarus und insgesamt im
europäischen Teil der Sowjetunion – dann auch unter den sowjetischen
Kriegsgefangenen.
Wir wollen auch einen Zusammenhang herstellen zwischen den Massakern in den
deutschen Kolonien und der folgenden Gewaltentwicklung in den deutschen
Truppen.
Daher werden wir auch eine Kopie der aus der Gerberstraße entfernten Tafel
und einen Gegenentwurf vorzeigen.
Mit dem „Schwur von Buchenwald“ wollen wir zeigen, welche
Zukunftserwartungen die befreiten Häftlinge hatten.
Es rufen zur Kundgebung auf: VVN/BdA – Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – VEREIN FÜR
GRENZÜBERSCHEITENDE ERINNERUNGSARBEIT – Linke Liste Ortenau – Linksjugend Ortenau – DIE LINKE,
Kreisverband Ortenau, DKP – Deutsche Kommunistische Partei