Im Sommer 1909 hat die spanische Monarchie einen Aufstand in Barcelona in Blut erstickt. Sie zögerte auch keinen Augenblick, den Pädagogen Francisco Ferrer exekutieren zu lassen, was einen beispiellosen weltweiten Protest auslöste und nicht zuletzt auch einen denkwürdigen Aufstand in Paris. In Frankreich bewirkte die Affäre auch eine Wende in der Realpolitik der Regierung. Ein Artikel in der Alternative Libertaire beschreibt diese wenig bekannte historische Episode der Arbeiterbewegung.
14 octobre 1909 : L’Affaire Ferrer soulève les foules contre l’Église catholique
Durant l’été 1909, la monarchie espagnole a maté dans le sang une insurrection à Barcelone. Mais elle ne se doute pas qu’en exécutant le pédagogue Francisco Ferrer, elle va s’attirer une protestation mondiale sans précédent et notamment une émeute mémorable à Paris. En France, l’Affaire Ferrer va même marquer un tournant dans les pratiques politiques. Un épisode méconnu de l’histoire du mouvement ouvrier. Article publié sur Alternative Libertaire.
Im Juli 1909 fließt in Barcelona Blut. Das Volk hat sich dort gegen den Kolonialkrieg in Marokko erhoben. Die Monarchie braucht mehrere Tage, um die Kontrolle über die Stadt wiederzugewinnen. Die Bilanz dieser Bemühungen ist grauenhaft: 2000 Verhaftungen, 500 Verwundete, 78 Tote. Die Revolutionäre werden gejagt, die Gewerkschaften verboten und die laizistischen Schulen geschlossen. Die Geschichte wird diesen Aufstand unter der Bezeichnung „tragische Woche“ verbuchen. Im Ausland wird die Bewegung von einem Orchester der Solidarität begleitet. In Frankreich spielen dabei die CGT, die sozialistische Partei-SFIO und die anarchistische Bewegung eine Rolle.
1909 ist der kommunistische Anarchismus in Frankreich an zwei Pole gebunden. Den einen vertritt die Wochenzeitschrift Les temps nouveaux, inspiriert durch den gealterten Jean Grave. Der andere Pol wurde gebildet von einer mehr gewerkschaftlich orientierten Bewegung, die sich im Comité de défense sociale (CDS, eine Anti-Repressionsstelle) in der Association internationale antimilitariste (AIA), organisierte. Sie wurde von der Zeitschrift Libertaire vertreten, die unter den Wochenblättern am meisten Einfluss innerhalb der extremen Linken hatte: Die Guerre sociale wurde von Gustav Hervé geleitet, der auch dem aufständischen Flügel (mit Namen „insurrectionelle“) in der sozialistischen Partei vorstand,
1912 : Entr’aide et Défense sociale : résister à la répression
Entre violence économique et violences policières, le climat de la Ve République ne cesse de se durcir. Le mouvement social peut-il se protéger de façon plus efficace et plus solidaire ? Le Comité de défense sociale et la (…)
Im April 1909 hat sich diese Bewegung minimale Strukturen gegeben: Es entstand die Fédération révolutionnaire, die von Aktivisten wie Miguel Almereyda (La Guerre sociale), George Durupt (l’AIA), René de Maramande (le CDS) oder Eugène Péronnet (le CDS und le Libertaire) geprägt wurde.
Aber in diesem Sommer 1909 erhält die Kampagne für Barcelona kaum Beachtung außerhalb des Milieus der Aktivisten. Ein Monat nach der tragischen Woche, sind Medien und breites Publikum bereits zu anderen Ereignissen übergegangen. Man muss bis zum Sommerende warten, bis ein Ereignis eintritt, das nicht nur einfach die Proteste wieder beflügelt, sondern ihre Schlagkraft um einiges vervielfacht. Es verursacht diesmal die Empörung weiter Kreise: Es ist die Verhaftung von Francisco Ferrer.

Bis zum Zeitpunkt seiner Verhaftung durch die spanische Polizei am 1. September 1909 war der Anarchist Ferrer außerhalb Spaniens nicht wirklich bekannt. Im Ausland war er nur in den fortschrittlichen Milieus berühmt, das sein pädagogisches Werk schätzte.
Francisco Ferrer hatte während des Aufstands in Barcelona keine führende Rolle gespielt. Er flüchtete schon 1906 nach Frankreich und unternahm damals eine geheime Reise nach Katalonien, um seine Familie zu besuchen. Aber seine Anwesenheit wurde registriert und die katholische Kirche dachte an Revanche. Ferrer wird beschuldigt, der hauptsächliche Anstifter der Revolution zu sein. Er wird im Fort Montjuïc eingesperrt und zum Tod verurteilt.
Es war der lebendige Ferrer,
den Pfaffen gefährlich sehr;
nun, da sie ihn getötet,
ist er’s noch tausendmal mehr.
siehe auch: der wahre Jakob, 26.1909
Motorisierte Demonstration auf den Boulevards
Die Neuigkeit machte schnell die Runde in der internationalen Arbeiterbewegung. Alarm wurde geläutet. Man erachtet es als geboten, das Volk mit dieser „noblen Persönlichkeit“ bekannt zu machen, um Ferrer zu retten! Komitees zur Verteidigung entstanden überall. Das Komitee Ferrer in Frankreich, geleitet durch die Libertairen Charles-Albert und Charles-Ange Laisant, konnte sich auf das CDS und die Fédération revolutionnaire stützen. Vom 9. September an zieht eine knatternde Demonstration durch die Hauptstadt. Mindestens zwölf Automobile befahren die äußeren Boulevards auf denen große Schilder angebracht wurden: « Massenexekutionen in Spanien! Man will Ferrer töten! » Flugblätter werden durch die Autotüren verteilt. Der Autokorso endet in der Nähe der spanischen Botschaft: Alle werden in Gewahrsam genommen.
Die Kampagne wird jedoch fortgeführt. Zur Überraschung der Revolutionäre läuft sie über Erwarten gut. Nach einigen Wochen ist Ferrer in aller Munde. Die Aktivisten beginnen jetzt zu hoffen, und als sei es eine Reminiszenz an die Affäre Dreyfus, begeistert sich das gesamte „progressive Schlachtfeld“ für den Gefangenen in Montjuïc. Die Intellektuellen verfassen Petitionen. Für die CGT ist seine Freilassung Tagesprogramm. Von den Anarchisten zu einigen Republikanern, vorübergehend auch die Sozialisten, Freidenker und verschiedene Humanisten, erheben Hunderttausende ihre Stimme und verhöhnten den spanischen Monarchen Alphonse XIII, dass er dazu übergehe, den russischen Zaren, in seiner Rolle des blutrünstigen Tyrannen, zu abzulösen.
Hatte Francisco Ferrer in seiner Zelle davon Kenntnis, dass er unversehens zum Mythos geworden ist? In den Herzen von Millionen ist der sanfte Pädagoge in der Aureole des Martyrers präsent. Er wurde zum Symbol der Freiheit gegen den Despotismus, der Trennung von Kirche und Staat, der Modernität gegen den Archaismus, des Lichtes gegen Obskurantismus, kurz, der Zivilisation gegen die Barbarei.
Die Solidaritätskampagne reichte jedoch nicht aus, um das tragische Ende abzuwenden. In den Morgenstunden des 13. Oktober wurde er in den Gräben des Forts ohne Zeugen hingerichtet.

Gegen Mittag sind Europa und die Welt auf dem neuesten Stand der Ereignisse. Der Schock ist gewaltig. In Rom werden Straßenbahnen und Fiaker bestreikt und die Straßen füllen sich mit Demonstranten. Die Gewerkschaften rufen zum 24-Stunden-Generalstreik auf. Den Tag darauf muss die Polizei den Vatikan gegen eine Menge junger Leute sichern, die gekommen sind, um mit «den Jesuiten» abzurechnen. Im Charleroi-Becken von Belgien hissen die Volkshäuser die schwarze Fahne als Zeichen der Trauer. In dem damals österreichischen Triest sind die Schiffswerften in einen 10-Stunden Streik getreten und die öffentlichen Schulen blieben verlassen. Barcelona, das noch unter dem großen Aderlass vom Juli litt, wird von drei Bombenattentaten erschüttert. In London und Berlin, wo die Arbeiterbewegung durch die Sozialdemokratie kanalisiert wurde, begnügt man sich, Proteste anzukündigen, man plane jedoch in den folgenden Tagen größere Manifestationen. In Buenos Aires besuchen 20000 Personen die Meetings der FORA, die zum Generalstreik aufruft. In Lissabon gibt es Auseinandersetzungen rund um die spanische Botschaft. In St. Petersburg, wo jegliches Demonstrieren verboten ist, verabschiedeten Student*innen eine Resolution zum Ruhme Ferrers, die an die spanische Botschaft adressiert wird. <[1]
In Frankreich gibt es ebenfalls eine Menge Aufregung. Die CGT ruft zum Boykott der spanischen Seeschiffe auf. In Lyon zerschlugen etwa tausend Personen die Fenster einer Zeitung, die offen die Exekution begrüßte, und sie legten sich in der Nähe des Konsulats mit der Polizei an. Ähnliche Szenarien in Le Havre, wo die Docker in Streik treten. In Lille strömten 3000 Personen zu einem Treffen des Partì Socialiste, das gewalttätig verlief. Im Kohlenbecken sind die Fahnen an den Rathäusern auf Halbmast gesetzt. In Amiens demonstrieren 2000 Personen. In Cherbourg weigert sich der Polizeipräsident, die Kundgebungen zu beschränken, und tritt zurück. In Brest verlassen Arbeiter das Arbeitsamt und stimmen die Internationale und die Hymne der Anarchisten an; Kolonialtruppen versperren ihnen den Zutritt zum Konsulat. In Sète erzwingen Arbeiter und Matrosen den Zutritt zum Vice-Konsulat. wo sie eine spanische Flagge verbrennen. In Marseilles strömen Zehntausende zu einer Kundgebung und die Demonstration zählt zwanzigtausend Personen; das Konsulat wird von Militär geschützt. In Nancy wurde eine selbst gebastelte Bombe in den Garten des Bischofs geworfen. In Orléans ziehen 600 Demonstrant*innen durch die Straßen; das spanische Konsulat wird mit Pistolenschüssen attackiert.
Ein Hagel von Steinen und Ziegeln
In der Hauptstadt aber fallen die Kundgebungen am heftigsten aus. In den Straßen, wo man hauptsächlich L’Humanité und La Guerre Sociale liest, verbreitet sich die Order « Auf, zur Botschaft! »

Gegen 21 Uhr ziehen zwei Demonstrationszüge mit mehreren tausend Personen zur Botschaft. Der eine wurde von dem PS, geführt von Jaurès und Vaillant, der andere von Libertären Revolutionären, geführt von Hervé und Durupt, organisiert. Vor ihnen stehen drei Reihen Polizisten zu Fuß und zu Pferd, die von niemand anders als dem Präfekten Lépine [2] kommandiert werden. Der Schock ist gewaltig. Man schreit sich heiser. Zunächst die Internationale dann «Vive Ferrer!», um die Flics zu verwirren. Der Zug des PS ist weniger kämpferisch und wird von der Polizei aufgelöst. Vom Zug der Libertären her krachen Schüsse. Dragoner greifen zu ihren Säbeln. Es wird auf den Präfekten geschossen, verfehlt jedoch. Zwei Polizisten an seiner Seite aber werden von Kugeln getötet. Der Tumult ist total und es hagelt Steine und Ziegeln. Demonstranten haben sich der Feuerwehrschläuche bemächtigt und die Uniformierten reichlich durchnässt. Der Klang der Massen, etwa 20000 Personen, belebt die Boulevards bis tief in die Nacht. Spontan werden die Straßenlaternen zerstört, damit es dunkel bleibt und die Aktionen der Polizei erschwert werden. Die Straßenbänke wurden ihrer Beine entledigt, da die als Waffen gebraucht wurden. Litfaßsäulen und Zeitungskioske wurden umgekippt. Es wird eine Barrikade errichtet und eine Straßenbahn stillgelegt und in Brand gesetzt. Ruhe kehrt erst wieder gegen drei Uhr morgens ein. [3]
Bilanz: etwa hundert verletzte Polizisten, darunter zwei Kommissare und der Polizeipräfekt. Ein toter Polizist. Auf der Seite der Demonstranten sind 17 Verhaftungen und unzählige Verwundete zu verzeichnen. Jean Jaurès und Vaillant wurden ebenfalls brutal behandelt. [4]
Am nächsten Tag wütete die bourgeoise Presse gegen die «Apachen» [5], die das Quartier zerstört haben. La Guerre sociale und Le Libertaire ereiferten sich ihrerseits: «Das waren keine Straßenräuber oder Apachen, die mit dem Revolver im Anschlag Widerstand leisteten, rief Gustave Hervé. Das waren wir, die Revolutionäre.» [6]
Die Manifestation des 13. Oktober hat die ganze Welt wegen ihrer ungezügelten Gewalt überrascht. Im Zeitraum einiger Stunden hat man in Villeneuve-Saint-Georges den Aufstand erlebt. Besser: Man hat sich revanchiert. [7]
A lire aussi : 30 juillet 1908 : « une manifestation qui a mal tourné »
Jedenfalls lässt der Parti Socialiste die Anarchisten diese Nacht der Apachen feiern und ergreift indessen eine bislang in Frankreich nicht dagewesene Initiative: Er organisiert mit Genehmigung der Präfektur eine friedliche Demonstration! Man muss wissen, dass in dieser Zeit Straßendemonstrationen verboten sind und immer von der Polizei aufgelöst wurden. Der Präfekt Lépine hatte diesbezüglich erprobte Taktiken. [8] Jeder Erste Mai war eine Herausforderung der Kräfte.
Aber am 16. Oktober 1909, erklärte L’Humanité, will sie 100000 Demonstranten auf die Straße bringen. Sie will damit «bestätigen, dass die Emotionen, welche die Ereignisse in Spanien erzeugten, weder oberflächlich noch irgendeiner Kategorie des erhitzten Citoyens zuzuordnen sind.» Und weiter präzisiert sie, dass sie «nicht den Aufstand plant» und auch «nicht das Territorium der spanischen Botschaft verletzen will» Sie meint weiter, dadurch «die Voraussetzungen der Polizeibrutalität beseitigen zu können.» So soll um 15 Uhr begonnen werden, «außerhalb der Dunkelheit, welche Polizeiaktionen wie auch individuelle Unternehmungen begünstigen.» Sie hofft «mit der Legalität eine wichtige Erfahrung zu freien friedlichen Demonstrationen» zu machen, so wie «es sie bereits in der englischen und belgischen Monarchie gibt.»
Die Premiere: Eine friedliche Demonstration
Vor dieser öffentlichen Stellungnahme hat der Regierungschef Aristide Briand – selbst ein Bewunderer von Ferrer – die Idee einer friedlichen Demonstration begrüßt. Man hat vermutlich gemauschelt – L’Humanité verliert dazu kein Wort – aber Gustave Hervé ist vermutlich auf dem Laufenden. Jedoch nicht die extreme Linke, d.h.: Die Equipe von La Guerre sociale, die Fédération révolutionnaire, Le Libertaire.
Und die Anarchisten? Sind sie gegen diesen unerhörten Kompromiss? Keineswegs! Und gänzlich unerwartet stimmen der sozialistischen Initiative zu … und sie wollen sich ebenfalls beteiligen.
17. Oktober 1909, « Zweite Demonstration Ferrer ».
Es ist Sonntag um 17 Uhr 15. Eine gewaltige Ansammlung ist nun auf der Place Clichy. Es gibt weder Transparente noch Fahnen, so wie es der Parti Socialiste verlangte. Selbst die sonst laut dröhnende Zeitung La Guerre sociale hat offiziell aufgerufen, sich diesen Vorgaben «des Versuchs einer friedlichen Manifestation loyal (gegenüber) zu verhalten, und sie richtet folgende ungewöhnliche Bemerkung an ihre Leser: «Ihr werdet Erstaunen bei den Moderatesten erzeugen wegen eurer Gelassenheit, eurem kühlen Blut und eurer Geduld.»
Die gewaltige Menge – zwischen 60.000 und 100.000 Personen – die man gebeten hat, auf jeden feindseligen Slogan gegen die französische und spanische Regierung zu verzichten, muss sich damit begnügen, die Internationale zu singen und «Vive Ferrer!» zu rufen. Unweit der Dragonertruppen lenkten die Aktivisten an den entscheidenden strategischen Punkten der Route selbst die Menge. Für diese erste Erfahrung mit einer friedlichen Demonstration wurde der Ordnungsdienst sorgfältig ausgewählt. Er bestand aus Deputierten und Gewählten des sozialistischen Rathauses (!) und den Anarchisten Charles-Albert, Méric, Ardouin, Péronnet, Thuillier, Almereyda, Tissier, Beylie, Malato, de Marmande, Laisant ou Bodechon.
Am darauf folgenden Tag stimmt die Presse nicht mehr Elegien des Spotts an. Man schreibt über den gewaltigen Zulauf, der dem Stil der Demonstration geschuldet ist und der das Ereignis prägte. Le Matin ist begeistert: «Welch neues Schauspiel: Das Benehmen des englischen Volkes und seiner Regierung wurde nach Paris gebracht. Die Demonstranten respektierten die Autoritäten, die Autoritäten respektierten die Demonstranten.» [9] «Antimilitaristen? Anarchisten? persifliert Le Figaro. Es ist kaum zu glauben. Gute und robuste Troupiers marschieren im Gleichschritt. [10]
Von rechts verspottet, erhalten die Revolutionäre auch Kritik von links. Für die Anarcho-Individualisten haben sie nicht einmal den kleinen Finger bewegt, um Ferrer zu retten. Deshalb haben sie auch eine Mitschuld an seinem Tot und daran, dass man uns als «Hanswurste» und «Assoziale» klassifiziert. [11] Jedoch auch die libertaire kommunistische Wochenzeitschrift Germinal drückt ihren Missmut über diesen «schwerwiegenden Fehler» aus. [12]
Die 2. Demonstration Ferrer markiert eine Wende in der praktischen Politik Frankreichs. Mit Einverständnis der Präfektur -jedoch äußerst knapp gehandhabt- konnte man nunmehr demonstrieren und Slogans skandieren. Die bourgeoisen Zeitungen sahen darin wohlwollend ein sehr nützliches Ventil zum Abreagieren. Eine unerwartete Konsequenz der ersten globalen Bewegung Ferrer ist, dass sie 15 Jahre später die gegen die Affaire Sacco und Vanzetti vorbereitet hat.
übersetzt v. Günter Melle
[1] Am 14., 15., 16., 17. und 18. Oktober 1909 ↩
[2] In der Wikipedia Enzyklopädie wird der Präfekt Lépine als „Modernisierer“ der Polizei charakterisiert. Für seine Rolle bei der Verfolgung und Unterdrückung organisierter Arbeiter- und kolonialer Widerstandsbewegung bleibt die Randnotiz. Themen: Lépine u. die Affaire Dreyfus; Lépine als Generalgouverneur von Algerien; Der Tod des Schreiners Henri Cler … ↩
[3] Quelle: Le Matin, Le Gaulois , Humanité vom 14. und 15. Oktober 1909; Die Zeit vom 15. Oktober 1909 ↩
[4] Der Figaro vom 17. Oktober 1909. ↩
[5] So wurden zu dieser Zeit Straftäter bezeichnet. ↩
[6] La Guerre sociale, 14. Oktober 1909. ↩
[7] Lire Alternative libertaire de l’été 2008 : « Juillet 1908 : Draveil-Villeneuve, la CGT à l’heure de vérité ». ↩
[8] Jean-Marc Berlière, Le Monde des polices en France, Complexe, 1996, S. 126. ↩
[9] Le Matin am 18 Oktober 1909. ↩
[10] Le Figaro am 18. Oktober 1909. ↩
[11] Lux, « Innocents ou coupables ? », L’Anarchie du 28 octobre 1909. ↩
[12] Germinal vom 22. Oktober 1909. ↩