Mario Dalmaviva zum Gedenken

von Stefano Alberione (Mitglied des CNG – Rifondazione Communista)
übersetzt v. R.Greco

dalmavivafotoUnser Kamerad Mario Dalmaviva ist gestorben. Marione, Jahrgang 1940, haben wir Anfang der siebziger Jahre kennengelernt. Er stand vor den Werkstoren von Mirafiori in Turin als kompromissloser Aktivist der linken revolutionären Organisation Potere Operaio, der immer zur Konfrontation bereit war. 1979 wurde er im Zuge des Justizverfahrens 7. April verhaftet und der Bildung einer bewaffneten Bande sowie des Aufstandes zum Sturz der Staatsmacht beschuldigt. Das Verfahren stützte sich auf das politische Theorem des paduanischen Richters Calogero, das darauf abzielte, eine ganze Organisation zu kriminalisieren, ohne dass ihr je eine spezifische kriminelle Handlung nachgewiesen werden konnte. Er wurde zu insgesamt 4 Jahren Gefängnis verurteilt, was mit der Untersuchungshaft mehr als reichlich

1) Leben auf kleinem Raum 2) kreiert große Worte 3) die dich unerträglich machen 4) Leben auf kleinem Raum
1) Leben auf kleinem Raum 2) kreiert große Worte 3) die dich unerträglich machen 4) Leben auf kleinem Raum

abgegolten war. In jenen Gefängnisjahren wurde er vor allem wegen seiner Karikaturen bekannt, die er öfters für Il Manifesto und Linus zeichnete. Alle stellen sie eine Zellentür dar, die mit seinen Reflexionen als Gefangener versehen sind. Diese Karikaturen beschreiben die italienische Gesellschaft, die Haftbedingungen, eine revolutionäre Generation, die sich langsam zurückzog und dies alles besser als manch pseudowissenschaftliche Abhandlung. 

„Entschuldigt meine Abwesenheit“, lautet der Titel einer Publikation, die eine gute Auswahl seiner Karikaturen bietet. In die Freiheit entlassen, beendete er seine Karriere als Karikaturist. Er wollte nicht an den Bedingungen seiner Inhaftierung festhalten, die ihm nun nicht mehr eigen waren. Frei, war er wieder einfach Genosse unter Genossen. Du sollst wissen Marione, dass wir alle dich gern hatten und wir alle haben deine Abwesenheit entschuldigt und tun es auch jetzt.

 

 

 

 

E’ morto il compagno Mario Dalmaviva. Marione nato nel 1940, lo abbiamo conosciuto nei primi anni ’70 davanti ai cancelli di Mirafiori a Torino dove interveniva quale militante dell’organizzazione della sinistra rivoluzionaria “Potere Operaio”, intellettualmente rigoroso e sempre disponibile al confronto. Lo arrestarono nell’ambito dell’inchiesta 7 aprile (correva l’anno 1979) per banda armata e insurrezione per il sovvertimento dei poteri dello Stato sull’onda del teorema politico del giudice padovano Calogero teso a criminalizzare un’intera organizzazione, senza che mai gli fosse contestato alcun episodio criminoso specifico. Fu condannato in via definitiva a quattro anni di carcere, tutti già interamente scontati con la carcerazione preventiva. In quegli anni di prigione fu conosciuto da molti per le vignette che disegnava, spesso sul “Il Manifesto” e su “Linus”, tutte raffiguranti la sola porta di una cella, accompagnate dalle sue riflessioni di detenuto. Quelle vignette raccontavano la società italiana, la condizione carceraria, una generazione rivoluzionaria che si andava ritirando, molto meglio che tanti saggi pseudoscientifici. “Scusate l’assenza” è il titolo di una pubblicazione che raccoglie una buona selezione delle sue vignette. Tornato in libertà, interruppe la sua carriera di vignettista: non voleva appropriarsi di una condizione, quella carceraria, che non gli apparteneva più. Libero, tornò semplice compagno tra compagni. Sappi Marione che ti abbiamo voluto bene in tanti e tante e in tanti e tante abbiamo scusato la tua assenza, e continueremo a farlo.

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