Stuttgarter Aufruf

Schluss mit der Abwälzung der Krisenlasten auf die Bevölkerung!

Achtung? Soziale Schieflage

„Wo bleibt mein Aufschwung?“

Unter diesem Motto kamen am 9. und 10. Juli in Stuttgart rund 150 GewerkschafterInnen und AktivistInnen der Sozialprotestbewegung zusammen, um die Wirtschaftsentwicklung zu analysieren und über Perspektiven des Widerstands zu diskutieren. U.a. wurde der Stuttgarter Aufruf verabschiedet. Hier einige Auszüge:

Schluss mit der Abwälzung der Krisenlasten auf die Bevölkerung!

Die Krise ist nicht vorbei. Sie wird derzeit auf die Bevölkerung abgewälzt, aber sie wird dadurch nicht überwunden, sondern (im Gegenteil) verschärft reproduziert.

Der „deutsche Weg aus der Krise“, das „Krisenmanagement des Burgfriedens zum Niederkonkurrieren anderer Volkswirtschaften“, löste die Probleme nur scheinbar und vorübergehend. Lohn- und Sozialdumping ermöglichen gewaltige Exportüberschüsse, aber sie führen zu massiven Kaufkraftverlusten. …

Solidarität statt Burgfrieden

Reallöhne heben, Arbeitszeit senken, Tarifstandards verteidigen. Wir solidarisieren uns mit unseren Kolleg-Innen, die sich in Irland und Großbritannien, in Spanien, Portugal, Frankreich Griechenland usw. gegen die Abwälzung der Krisenlasten wehren. Ihre Streiks und Massenaktionen sind uns Vorbild. Derzeit wird die griechische Bevölkerung mit einer unvorstellbaren (an Rassismus grenzenden) Hetzkampagne als Faulenzer und Schmarotzer abgestempelt. Dahinter stecken diejenigen, die von der griechischen Staatsverschuldung profitiert haben und profitieren, sie mit verursacht haben.

Der komplette Aufruf sowie weitere Infos zum Kongress unter:

www.labournet.de/diskussion/arbeit/aktionen/2009/finanzkrise.html

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