Freitag: 24 Stunden-Stop der Ausbeutung durch die Basisgewerkschaften
“Zeitgleich mit dem Treffen der Eurogroup in Brüssel, auf der erneut über unpopuläre Maßnahmen entschieden wird, werden wir unsere Wut und unseren Protest, vor das Regierungsgebäude tragen.” Pier Paolo Leonardi, Mitglied des Nationalen Exekutivkomitees der Basisgewerkschaften kündigt mit diesen Worten den Generalstreik für Freitag, den 11. März 2011 an. Der 24 Stundenstreik wird von den italienischen Basisgewerkschaften organisiert.
Der Streik wird alle Sektoren der Arbeit betreffen, mit Ausnahme der Bahn und den Schulen. Der Streik unterstreicht Leonardi “wird nicht eine dieser rituellen Veranstaltungen sein. Die dramatische Situation, welche die italienischen Arbeiter/innen durchleben verlangt eine entschiedene und kräftige Antwort. Im Mittelpunkt wird die Frage nach den Löhnen und Einkommen sowie nach dem Tarifrecht und der Demokratie an den Orten der Arbeit stehen. Es gilt die prekären Lebens- und Arbeitsbedingungen, die Privatisierung und Untergrabung der Welfare zurückzuweisen.”
Weiterhin sagte der Vorsitzende der Usb (Union der Basisgewerk-schaften): “Es wird ein Generalstreik, der sich auch an die sozialen Bereiche richtet, die nicht mehr unter die traditionelle Kategorie Arbeit fallen: an die Prekären, Migranten, Erwerbslosen, Wohnungslosen und Menschen ohne Einkommen,. Sie sind doppelt von der Krise und der Verschärfung der Ungleichheit betroffen.” “Wir wenden uns auch gegen die Komplizengewerkschaften,” sagt Leonardi,” die gänzlich die Politik der Regierung und der Unternehmer unterstützen. Sie unterzeichnen Verträge und Verträge, welche die Arbeitsbedingungen der Arbeiter/innen verschlechtern, die Demokratie und Rechte verstümmeln und wir wollen die Neudefinition des Sozialpakts verhindern.”
Quelle: Liberazione (Organ der Kommunistischen Partei Italiens Neugründung)