In seiner heutigen Sitzung fasste der Bezirkserwerbslosenausschuss Südbaden mit 5 gegen 1 Stimme den Beschluss zurückzutreten. Anlass war das Verhalten einer Kollegin, die nach Mehrheitsauffassung die Ausschussarbeit dermaßen behinderte, dass eine Kontinuität auf die gesamte Legislatur nicht gewährleistet war. In Zeiten, die alle Konzentration auf die Organisierung des sozialen Widerstands erfordern, zog sie es vor, mit kleinlichen und zänkischen Diskussionen über belanglose Organsiationsfragen und Reglements immer wieder das Toleranzpotenzial der übrigen Kollegen/innen über Gebühr zu strapazieren. Die kommissarische Wahrnehmung wichtiger Aufgaben sind jedoch weiter gewährleistet. So wird ein Aktionstag 8. Juli wie auch die weitere Entfaltung des Widerstands gegen Sparpakete und Sozialabbau im Mittelpunkt der Erwerbslosenarbeit stehen. Neuwahlen werden bei nächster Gelegenheit stattfinden.
Die Erwerbslosenarbeit wird dieses Jahr noch folgende Schwerpunkte haben:
1.) Smartmob in Offenburg (Europ. Jahr gegen Armut und Ausgrenzung)
2.) Bündnisarbeit vor Ort mit unterschiedlichen Akteuren sozialen Widerstands
3.) Mobilisierung für einen heißen Herbst (Demo Brüssel und Stuttgart)
4.) Unterstützung von Aktionen gegen die Krise in den Betrieben
5.) Beratung in Offenburg und Freiburg
6.) Schulungsarbeit SGB II
7.) Betriebs- und Personalräteseminar SGB III/II
8.) Schulung der gewerkschaftlichen Beistandsarbeit bei den Behörden
9.) Mitgliederwerbung und Mitgliederbetreuung