
Ölkatrastrophe: BP will 20 Milliarden Dollar bereit stellen
Der britische Ölkonzern BP ist offenbar bereit, 20 Milliarden Dollar in einen Treuhandfonds für die Geschädigten der Ölkatastrophe einzuzahlen. Nach Angaben mehrerer Nachrichtenagenturen hat US-Präsident Obama mit den BP-Managern eine entsprechende Vereinbarung getroffen. Obama werde dies in Kürze offiziell bekannt geben. Der unabhängige Entschädigungsfonds soll von einem Anwalt beaufsichtigt werden, der bereits die Hilfen für die Angehörigen der Anschläge vom 11. September verwaltet hatte.
Wir zahlen alles!
In der Natur des Kapitalismus liegt es zu meinen, dass alles gegen Geld aufgewogen werden kann: Auch Schäden, die Menschen anderen oder der Natur zufügen. Das erklärt auch den Crazy Run, sich auf jede Eventualität versichern zu lassen. In den fünfziger Jahren hatte ich als Kind ein Erlebnis, das die Verrücktheit der heutigen Zeit vorwegnahm. Der Straßenverkehr war zu dieser Zeit moderat, eine Mischung aus Fahrrädern, LKW’s, kaum PKW’s und Pferdefuhrwerke. Eines Tages als ich vom Spiel zurück nach Hause wollte, hatte sich an der Stelle, wo ich die Hauptstraße zu überqueren hatte, ein Unfall ereignet. Ein rotes Cabriolet hat sich überschlagen und lag auf dem Dach. Darunter vor kroch fast unversehrt der sportlich angezogene Fahrer des Wagens. Eine weitere Person war Blut überströmt in der Karosserie. Ich habe damals als Kind schon begriffen, dass das nicht hinhaut. Die Autokonzerne sind für den Krieg auf den Straßen verantwortlich, die Energiekonzerne für den Raubbau an der Natur. Der Schaden, den die heutige Gesellschaft tagtäglich anhäuft, ist schon lange nicht mehr zu bezahlen. Mit 20 Milliarden meinen diese Leute sich loskaufen zu können?
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